Der Goldbichl  -

Ein Brandopferplatz im Herzen der Alpen

Schüler als Archäologen

Für die Archäologie sind Kinder und Jugendliche leicht zu begeistern. So wurde auch der Goldbichl zu einem wohl unvergesslichen Erlebnis für Schüler der HS Fulpmes im Stubaital.

Diese Schüler  konnten mehrere Nachmittage unter der fachlichen Leitung und Betreuung von Fachstudenten am Goldbichl mitarbeiten.  

 

 

 

 

 

Zunächst einmal stand das Kennenlernen auf dem Programm. Die Schülergruppen waren gemischt und bestanden aus ca. 10 bis 15 SchülerInnen. Begleitet wurden die  Jugendlichen von ihrem Lehrer, Herrn HOL Josef Wetzinger

Mädchen wie Buben interessierten sich gleichermaßen für die Arbeit des Archäologen.
Zuerst mussten sich die Jugendlichen einmal ein Bild vom Gra-bungsgelände machen und in die archäologische Situation eingeführt werden. 
      

Es dauerte aber nicht lange, und alle wussten was verlangt war, um aktiv an den Grabungsarbeiten teilnehmen zu können. Jeder erhielt sein Grabungswerkzeug, und schon ging es los.           
 

Dabei stellten sie sich wirklich alles andere als ungeschickt an.

Minutiös wurde der Boden untersucht. Vorsichtig wurde Zentimeter um Zentimeter der fundführenden Schicht freigelegt. Und nichts sollte den aufmerksamen Augen der Jungarchäologen entgehen.     

Kübel um Kübel wurde mühsam zum Rüttelsieb geschleppt. Dort wurde das ganze Material gesiebt und unter Anleitung von Reinhold auf Knochenreste, Keramik, etc. untersucht. 

                     
Bereits nach wenigen Stunden war den jungen Mitarbeitern klar, dass Archäologie außer den romantischen Vorstellungen noch einen erheblichen Anteil an harter Knochenarbeit beinhaltete. Und dass man am Ende eines Arbeitstages ganz schön geschafft war. 
Aber ihr Fleiß sollte belohnt werden. Schöne, große Tonscherben tauchten auf. Sie waren sogar verziert. Ja, es kam sogar noch dicker. Die Fulpmer Schüler fanden tatsächlich - noch kurz vor Grabungsende - ein großes Webstuhlgewicht aus Ton bei einer Sondierung der Siedlungsterrassen nordöstlich des Opferplatzes unterhalb der Wallanlage.