Der Goldbichl  -

Ein Brandopferplatz im Herzen der Alpen

 


Das eisenzeitliche Haus
Vor dem südlichen Ende des Goldbichls sind auf einem Westabhang mehrere künstliche muldenförmige Plateaus festzustellen, die in den Hang einsgeschnitten sind. In einer dieser Geländemulden wurde eine Untersuchung durchgeführt. Es war anzunehmen, dass sich in diesem Hang Häuser befanden.
Die Grabung erbrachte schließlich den Nachweis von Häusern. Während der Eisenzeit stand hier ein Haus in Blockbautechnik. Doch nicht genug damit! Mehr als tausend Jahre früher, während der Bronzezeit, hatte man an der gleichen Stelle ein Gebäude in einer völlig anderen Bautechnik errichtet. 
Bei diesem älteren Haus bildeten in den Boden eingelassene Ständer das statische Grundgerüst.
            
Im Haus wurden zahlreiche Funde geborgen. Hauptsächlich handelt es sich um Keramikfragmente und kleine Knochenteile von Tieren. Aber es fanden sich auch Gegenstände aus Eisen. Mehrere kleine Eisenhaken wurden geborgen.
Sie waren in die Pfosten und Balken geschlagen und dienten zum Aufhängen von Gerät und Kleidungsstücken.                         
Ein besonders schönes Fundobjekt stellt ein Türgriff aus Eisen dar. Dieser Griff war in ein 6 cm dickes Türblatt geschlagen. Auf der anderen Seite der Tür wurden die rausragenden Eisenspitzen umgeschlagen. Eine Spitze ist noch erhalten.